Das Projekt „Quadratstück“ befindet sich nahe des Darmstädter Ostbahnhofes und beherbergt zwei eine Schreinerei und eine Schlosserei. Im Mittelpunkt des Entwurfes steht der Mensch und das gefertigte Stück. Die Mitarbeiter in den Werkhallen sollen jederzeit das Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft haben. Dadurch entstand die Dreiteilung des Gebäudes. Zwischen den beiden Werkhallen befindet sich ein gemeinschaftlich genutzter Bereich, welcher Raum für den Austausch untereinander und die gemeinsame Ideenfindung lässt. Außerdem befinden sich hier alle Nebenflächen.
Im Obergeschoss überblickt man durch großzügige Glasflächen die Hallen. Hier soll der Bezug zwischen Hersteller und Werkstück deutlich erkennbar sein. Geplant ist ein Logistikkreislauf in den jeweiligen Einheiten. Das Material soll vom Hof in das Lager gelangen, vom Lager zu Verarbeitung in die Hallen und nach Fertigstellung über die Hallentore zum späteren Besitzer oder in die Ausstellung.
Die Ausstellung ist ein zweigeteiltes Konzept. Passanten und Interessenten soll über die drei, auf dem Grundstück verteilten Ausstellungskuben, die Handwerkskunst näher gebracht werden. Die drei Kuben lassen Raum für spätere Ausstellungen. Ergänzend dazu die Flächen des Hofes für großflächige Musteraustellungen.
Es wurde sich für eine Kombination aus einem massivem Stahlbetonsockel im Erdgeschoss und einer transluzenten Polycarbonat-Fassade im Obergeschoss entschieden. Das Obergeschoss wird von einer Stahlkonstruktion überspannt.
Der Innenraum der Werkhallen sind weitestgehend in roher Optik gehalten. Die gesamte Materialität beschränkt sich auf Sichtbeton, Sichtestrich im Erdgeschoss und Metall, Glas und Polycarbonat im Obergeschoss. Markant ist hierbei die anthrazitfarbene Stahlkonstruktion und die im Schabrettmuster verlegten Trapezbleche an der Deckenunterseite.
